Donnerstag, 16. Februar 2017

Geckogeschichten 5


Natürlich muss es innerhalb der 3 Wochen noch mehr Geckogeschichten geben und hier sind sie, der zweite Teil über unseren nicht gerade erwünschten ( außer Fred) Mitbewohner.
Eines Tages lag Jule krank im Bett und wollte sich eigentlich nur entspannen und hielt deswegen ein kleines Nickerchen. Nach ein paar Stunden dachte sich ein Gecko, dass er doch mal auf Toilette müsste, jedoch schien diese schon besetzt zu sein. Unser kleiner Gecko musste aber so dringend,dass er sich glatt in die Hose machte - aka - er war genau über Jule, die mit einem großen Fragezeichen aufwachte und nach wenigen Sekunden ins Bad flüchtete, um dort ihr Gesicht erst mal mit allem Möglichem zu reinigen. Danach konnte sie auch nicht das Risiko eingehen, den Tee (der direkt neben ihrem Bett stand) zu trinken.
-s

Taxifahren


Wir wussten ja schon nach der ersten Taxifahrt, dass etwas nicht mit den Fahrern stimmen konnte, jedoch beschlossen unsere Mitschüler, uns mal aufzuklären. Hier in Ghana besitzen anscheinend gerade mal 1% der Autofahrer einen Führerschein, da dieser hier viel zu teuer ist. Die Leute hier bezahlen lieber etwas Geld, wenn sie kontrolliert werden, bevor sie Geld für dieses doofe Stück laminiertes Papier ``verschwenden´´ müssen. Ich meine, wer hat schon Lust, zur Fahrschule zu gehen, und dann auch noch diese Prüfung.. pffff, unnötig. Aber hey - irgendwie klappt es ja! Bis jetzt haben wir noch keine Unfall gesehen. Jedenfalls haben wir jetzt eine Erklärung wieso jeder so fährt wie er will. Zudem muss man sich auf Lieder in Dauerschleife einstellen.
Storytime:
Als wir uns auf dem Weg zum Cape Coast Castle machten (siehe Oh etwas Deutsches), mussten wir uns natürlich mehrere Taxis rufen. So beschlossen Julia L., Vivien, Marie, Jule und Anna sich ein Taxi zu teilen ( man bedenkt solange die Tür zugeht passt es!). Als sie ein Taxi hatten, ging es erst mal um den Preis, der Fahrer wollte für 4 Leute 15 Cedi. Unsere Abenteurer haben ihn natürlich auf 10 runter gehandelt, das nächste Problem war jedoch, dass es 5 und nicht 4 Leute waren. Dieses Problem fiel aber erst während der Fahrt auf ( wie das auch geht?) und so wollte der Fahrer nun 12 Cedi. Als die Mädchen aber nicht nachgeben wollte, fing der Mann an, seinen ´´Charme´´ spielen zu lassen (er wollte die Mädchen auch nicht rausschmeißen) und bezeichnete Julia als „Beautiful“, fasste sie an und meinte, dass sie deswegen doch 12 Cedi bezahlen sollte (Sinn existiert hier nicht). Als die Mädchen ihr Ziel erreicht hatten, bot der Fahrer ihnen an, sie auch zurückzufahren, natürlich wollten dies die Mädchen nicht und meinten, dass sie eine Führung hätten. Wer jetzt denk das Problem ist weg? Nope,der Fahrer wollte einerseits sein Geld ( 12 Cedi), andererseits wollte er die 10 Cedi ( den Betrag den die Mädchen nicht ändern wollten) nicht annehmen. So schmiss Anna das Geld auf den Sitz und zusammen flüchteten sie unter dem verwirrten Blick des Fahrers Richtung Souvenirstände.
-s

Froschkonzett der feinen Art


Nachdem wir schon mehr als 2 Wochen hier sind, denkt man sich bestimmt, dass wir an alles hier im Resort gewöhnt sind (abgesehen von dem übermenschlichem Verzehr an Reis). Aber nein, selbst nach 2 Wochen hat man sich nicht an den Froschgesang gewöhnt, der einem immer zum Einschlafen geboten wird ( Grüße an Alessia, die Glückliche ;) ). Wer eine Oper der feinen Art haben möchte, sollte unbedingt mal hier hin.
( Und ich dachte immer mein Kater wäre abends extrem schlimm)
-s

Verrückte Leute


Nachdem wir unsere Souvenirs am Cape Coast Castle besorgt hatten, mussten wir feststellen, dass wir keine Ahnung hatten wie wir zu Baobab (Eine Art Mini Restaurant mit Smoothies und Säften) kommen würden. Marie erklärte sich daraufhin bereit, nach dem Weg zu fragen, und nach nur wenigen Sekunden meldete sich ein Mann freiwillig, uns dort hin zu führen. Wahrend wir also darauf gewartet haben, dass die letzten Armbänder fertig wurden, dachte sich der Typ, uns ein Lied beizubringen. Nun standen wir also alle im Kreis und versuchten das Lied (das nicht in Englisch war (wahrscheinlich Fanti)) zu verstehen und zu lernen. Als wir es einigermaßen drauf hatten, waren auch die letzten Armbänder fertig und wir konnten los. Wir hatten uns schon auf einen 10-15 Minütigen Marsch eingestellt ( da uns Insiderquellen hust Herr Albiez hust berichtet hatten, dass wir solange zu Fuß bräuchten), als wir nach nicht mal 5 Minuten schon da waren. Auf dem Weg haben wir natürlich das Lied weiter geträllert und uns danach herzlich bei dem Mann bedankt. Im Endeffekt sind wir dann aber nur noch nach Melcom gegangen und zurück zum Resort.
-s

"Oh mein Gott, etwas Deutsches!"


Nachdem wir alle müde (wegen der Kumasi Reise) den ersten Schultag unserer letzten Woche geschafft hatten, beschlossen fast alle, nochmal auf Souvenirjagd zu gehen (da unsere Woche fast schon durch geplant ist und ein paar von uns noch ihre Trommeln abholen mussten ). Nachdem wir am Cape Coast Castle angekommen sind, waren natürlich schon viele Händler bei uns und meinten, dass wir ihre ´´Schwestern´´ und ´´Freunde´´ wären. Wir haben natürlich viel über Preise verhandelt, da die Händler immer alles etwas teurer verkaufen wollten. Ich meine, wir Deutschen sind ja reich. Während wir uns über ein paar Armbänder unterhielten sprach plötzlich eine Frau, die dazu kam, uns an. Wer jetzt denkt, ist doch nichts Besonderes, die wollte doch nur was verkaufen. Nope, sie sprach uns auf Deutsch an! Vor Schreck schrie Marie:
Oh mein Gott, etwas Deutsches!“ und wir mussten sofort alle lachen. Zum Glück nahm die Frau es mit Humor und wir unterhielten uns noch ein wenig.
Am Ende hatte jeder das, was er wollte, und wir konnten nach einem kleinen Abstecher zu Melcom (eine Art Supermarkt/Einkaufsladen) zurück zum Resort.
-s

Militärmuseum Kumasi


Zunächst waren die Angestellten vom Museum gar nicht glücklich, als wir circa 2 Stunden später ankamen, und dann gab es da noch die Preiseinteilung:
Ghanaer: 5 Ghana-Cedi
Nicht-Ghanaer: 20 Ghana-Cedi
Wir fühlten uns sofort willkommen. Und als dann auch noch gesagt wurde, dass man pro Kamera, mit der man Fotos machen kann, 5 Cedi mehr zahlen muss. Super! Also wurde erst mal diskutiert, wer die Fotos machen soll. Und der wundervolle Fotograf war…… Maria. Also ist Maria überall rumgelaufen und hat Fotos gemacht (Marie”Maria, machst du gerade Fotos von den Schildern?!” Maria “Ja, wieso???” Marie “Die liest so oder so niemand!!” Alle (jap, auch Herr Albiez) “Das stimmt”). Allerdings war die Führerin nicht so überzeugt, dass wir ihr auch zuhören, und so hat sie fortlaufend Fragen gestellt, wie:
-”Are you still listening?”
-”Are you interested”
-(zu Maria) “Why are you taking pictures?”
-”Are you afraid of me?”
Ja sie hat wirklich gefragt, ob wir Angst vor ihr haben. Warum, weiß niemand so genau.
Als wir halb mit der ersten (von 10!!!) Hallen durch waren, und niemand so wirklich zuhörte, kam Herr Albiez auf die glorreiche Idee, nach dem Prospekt zu fragen, wo die ganzen Hallen aufgelistet waren. Er erntete zustimmendes nicken, und für eine kurze Zeit dachte die Führerin, dass ihr alle zuhören. Am Ende der ersten Halle gab es das wohl wichtigste von dem ganzen Museum: das Gästebuch! Also mussten sich 13 Mädels und ein Lehrer anstellen und sich alle eintragen. Es war weniger ein Gästebuch, als ein Buch mit den Namen der Besucher, die alle, wohl oder übel, die erste Halle überstanden haben. Abgefragt wurde so etwas wie: Nationalität, Beruf, Geschlecht, Wohnort und so weiter. Als wir nach 10 Minuten damit auch noch durch waren, fragte Herr Albiez nach dem Programm. Danach war unsere, so oder so schon, leise und uninteressierte Führerin noch leiser und uninteressierter, auch wenn man das kaum glauben konnte. Sie scheuchte uns von einer in die nächste Halle, sagte nicht viel, und guckte uns missbilligend an. In eine Halle schob sie uns förmlich rein und scheuchte uns auch sofort wieder raus, warum auch immer sie das getan hatte. In der zweiten, oder dritten Halle fiel dann auf, dass der erste Weltkrieg von 1901- 1902 ging. Hmm… Ich muss zugeben, ich habe in Geschichte vielleicht nicht so gut aufgepasst (hiermit entschuldige ich mich förmlich bei: Frau Mohn, Herrn Vogel, Herrn Osterloh, Herrn Fehlemann; für all die unvorhergesehenen Diskussionsstunden und die umgeworfenen Zeitplänen), aber ich war mir relativ sicher, dass er von 1914-1918 stattfand. Wir fragten nach, wann den genau der erste Weltkrieg nun stattgefunden hatte. Sie hat das erst nicht verstanden. Nach einigem Hin- und Herdiskutieren kam heraus, dass sich der Direktor des Museums wohl gedacht hatte: “Hei, diese Vitrine ist doch noch relativ leer, legen wir da mal irgendein anderes Gewehr rein und schildern das so kaum aus!”. Die anderen Hallen waren auch alle relativ langweilig. Alle waren sehr enttäuscht von dem Museum, da wir gedacht haben “Hey, Militär-Museum hört sich doch nach Panzern, Hubschraubern und Schiffen an! COOL!!!
Nope, weit gefehlt:
-Die Panzer standen VOR dem Museum
-Der Hubschrauber war zwar auf dem Gelände, aber wir wurden nicht zu ihm geführt
-Schiffe gab es nicht
Alles in Einem waren alle reichlich enttäuscht.
-m

Kumasi


Am Samstag morgen sind wir,allerdings nicht vollständig (Louisa und Kristin waren krank und Frau Leiters hat auf die beiden aufgepasst), nach Kumasi gefahren (siehe “Busfahrt nach und aus Kumasi). In Kumasi angekommen waren alle sehr erschöpft, und Herr Albiez war nur dezent gestresst, da wir gute 2 Stunden zu spät angekommen sind. Naja, dann halt etwas schneller die Zimmer betrachten. Niemand erwartete irgendetwas ansatzweise Luxuriöses, da wir uns ja im Resort schon ein Bett zu dritt teilen müssen. Doch im Zimmer angekommen staunten wir nicht schlecht:
1.: Wir wurden in zweier Gruppen eingeteilt
2.: Es gab entweder ein RIESEN Bett, oder zwei Betten
3.: Es gab eine Klimaanlage
4.: Es war relativ groß( im Gegensatz zum Resort sehr)
5.: Die Klospülung hat auf Anhieb funktioniert
Nach dem Bestaunen von den Zimmern sind wir in ein Militär-Museum gefahren (siehe “Das Militär-Museum”).
Nach dem Militärmuseum sind wir zum Markt gefahren. Bähhhhhh. Das war nicht so schön da (siehe “Sitzen vor der Bank”).
Komplett erschöpft sind wir von dem Markt in ein Restaurant gefahren. Es war relativ voll, da irgendein Fußballspiel lief. Wir wurden mehr oder weniger freundlich empfangen. (Erstmal war niemand da, und als dann jemand kam wurden wir von einem Tisch zu dem nächsten gescheucht). Zum Essen wurden wir in einen ominösen Nebenraum geführt. Außer uns saßen in diesem Raum noch zwei weitere Ghanaer, die sich aber nicht an uns zu stören schienen. Das Essen war eigentlich ganz gut und abends sind wir dann so gegen 19.30 zurück zum Hotel gefahren. Geschlafen hat jeder super, obwohl zwei zweier Gruppen wohl Menschen in ihrem Zimmer vermissten und sich somit zwei große Betten in einem Zimmer teilten.
Das Frühstück am nächsten Morgen war anders als bei uns im Resort, so gab es Omelett, mehr Brot und Tee. Gut ausgeschlafen fuhren wir zum Kunst-Park (Siehe “Ist das Kunst, oder kann das weg?”). Spät nachmittags waren wir dann wieder bei uns im Resort und haben den Kranken gesagt, dass sie, außer das Hotel und den Kunst-Park, nichts verpasst hätten.
-m

Unsere Zukunft in den Händen der Handwerker 2


Nach unserer Reise nach Kumasi und zurück wollten Monique, Sarah und Maria sich in Ihrem Zimmer zunächst etwas entspannen… Kaum haben sie sich hingesetzt, sprang Monique wieder auf und schrie „Ihhhhh….. Was ist DAS denn??????“ Sarah und Maria guckten auf das Bett und sahen das Etwas, was Monique entdeckt hatte… Es war ein ekliger, gelber, bräunlicher Fleck, der auf Ihrem Bett war. Sofort gingen sie zum Personal, um Hilfe zu holen. Als Lovely und Eric rein kamen, sagte Lovely „What is that???“ und Maria antwortete „Well THATS the question that needs to be answered.“. Sie nahmen den Bettbezug mit und kamen einige Minuten später mit einem neuen wieder. Während Lovely versuchte, den Bettbezug zu wechseln(es sah äußerst merkwürdig aus und auch irgendwie unbeholfen), machte sich Eric an dem Moskitonetz zu schaffen. Circa zwei Sekunden später hörten sie ein „Ratsch-Ratsch-Ratsch“ vom Propeller… Sie hatten es also hingekriegt, das Moskitonetz in dem Propeller zu verhaken… Die beiden starrten sich einige Sekunden lang an, während Monique, Sarah und Maria leise anfingen zu kichern, es war einfach zu absurd. Eric machte den Mund auf und sagte „You should go out“. Zum Glück haben es die beiden doch geschaft unser Netz zu retten , jedoch macht der Ventilator etwas komische Geräusche.
-m

Samstag, 11. Februar 2017

Gold, Gold, Gold

Moree, Sonntags Mittag. Im gleißenden Sonnenlicht blendet eine Erscheinung nochmals besonders:
Eine junge Frau trägt ein hellgoldenes Gewand, goldene Sandalen, ihre schwarzen Haare sind zu einem hohen Dutt gesteckt, an beiden Seiten prangen dicke goldene Knöpfe im Haar, sie trägt goldene Ohrringe, mehrere Ketten und Armbänder. Ihr Dekollete und ihre Schultern sind zusätzlich durch goldene Malereien geschmückt. Hinter ihr geht eine andere Frau, auch gut gekleidet, trägt ihr Täschchen und achtet immer sehr darauf, den Abstand von einem Meter genau einzuhalten.
Wenn ich nicht wüsste, dass es in Moree momentan nur einen Chief gibt, der auch noch relativ alt ist und keine Tochter hat, hätte ich gedacht, dass das eine der Prinzessinnen ist. Später hat mich ein Ghanaer aufgeklärt: Das müsste eine Braut auf dem Weg zu einer traditionellen Hochzeit gewesen sein.
UL

Samstags in Cape

Louisa und ich machen gerade Cape Coast unsicher - bzw. momentan schon nur noch das Baobab, eines der ersten Restaurants am Platz.
Besonders bemerkenswert heute: Louisa hat London Bridge entdeckt, die Hauptverkehrsstraße am Melcom sieht völlig anders aus, weil eine Hälfte von Pavillons überdacht wird, unter denen Stühle stehen, und auf der Gegenseite sind auch Stühle aufgebaut. Laute Musik, Ghanaer in rot-schwarzer Kleidung: Also findet hier ein Begräbnis statt. Und wir haben einen neuen Haustiertrend gesehen: Man führt heutzutage nicht mehr seinen Hund Gassi, sondern lässt seinen Käfer am blauen Baumwollband fliegen. Das hat zumindest gerade ein kleiner Junge getan...
UL

Anwesenheit der Ghanaer


Heute ist der letzter Tag um an unseren Präsentationen ,zusammen mit unseren Ghanaischen Mitschülern, zu arbeiten. Wenn es hin hauen würde. Vor kapp einer Stunde haben wir noch auf unseren Fanti-Lehrer gewartet ( der btw. nicht aufgekreuzt ist) und nun wollten wir EIGENTLICH alle die letzten Schliffe an unserer Power Point machen, zu doof, dass nur 10 von ca 22 Ghanaern da sind und über deren Motivation wollen wir nicht reden. Zum Glück sind zum Ende der ersten Stunde mehr Schüler aufgetaucht, sodass wir ein wenig arbeiten konnten. Und wer denkt, dass dies einmalig war, gestern waren fast alle weg, um neue Pässe in Cape Coast zu machen, weswegen fast alle Deutschen die vorletzten Schliffe an den jeweiligen Gruppenpräsentationen gemacht haben.

Anmerkung der Redaktion: Und sie müssen am Montag nochmals wegen der Pässe los. Seufz...

Die Wäschefrauen vom SHG


Man stelle sich eine typische Hausfrau in den 70ern vor: Zu Hause bei den Kindern, während der Mann arbeitet, wird gekocht, geputzt und natürlich auch gewaschen.
Nach 1 ½ Wochen haben auch wir einen Punkt erreicht, an dem so ziemlich alle waschen müssen. Also sind die 6 Mädels : Julia, Isabell, Alessia, Louisa, Aaliyah und Anna zu dem Entschluss gekommen, gemeinsam zu waschen. Da aber Herr Albiez, aus einem uns unbekannten Grund, die Waschschüsseln von dem Resort gebunkert hatte, fehlten unseren Waschfrauen genau eine Schüssel(sie benutzen eine zum Waschen und eine zum Spülen). Zum Glück hatte Sarah noch eine in ihrem Zimmer und gab sie Ihnen. Gewaschen wurde dann in einer Art „Groß-Wasch-Aktion“ vor dem Bungalow von Alessia, Aaliyah und Louisa.
Letztendlich ist diese Waschaktion zu einer Art gemütlichem Beisammen-Sein mit Essen, Trinken, Musik und, natürlich, auch Wäsche ausgeartet.
Und die Ghanaaer denken, dass wir Deutschen nicht wissen, wie man mit der Hand wäscht…
-m                                                                                                         09.02.2017

"Shopping"-Erlebnisse


Das Konzept unseres diesjährigen Projektes sieht für den Nachmittagsbereich praktisch-handwerklich angelegte Workshops zu verschiedenen Themen vor. Die beiden von den deutschen Lehrern angebotenen Workshops beschäftigen sich mit möglichen Start-Up-Ideen als Einstiegsmöglichkeit in ein Leben in der Selbstständigkeit. Als konkrete Beispiele erarbeitet Frau Leiters mit Schülergruppen Marmeladen und Chutney Rezepte (in Ghana werden trotz des reichhaltigen Angebotes an Früchten quasi alle Marmeladen importiert) und Herr Albiez versucht mit einer Schülergruppe aus möglichst einfachen (zum Teil ausrangierten) Materialien und quasi ohne Werkzeuge eine durch ein Fahrrad angetriebene Waschmaschine zu bauen (in Ghana wird fast ausschließlich per Hand gewaschen).
Aus den kurzen Beschreibungen unserer Workshop-Projekte wird sofort deutlich, dass wir trotz aller Vereinfachungen, einen recht hohen Materialeinsatz haben. Diese Materialien müssen vor Ort besorgt werden! Aufgrund der im Prinzip fehlenden Baumarkt- und Supermarkt-nfrastruktur (zumindest hier etwas außerhalb der ghanaischen Metropolen wie Accra und Kumasi) müssen diese Materialien also auf Märkten und/oder kleinen “Tante-Emma”-Laeden organisiert werden.
Am gestrigen Donnerstag machten sich Frau Leiters und Herr Albiez also auf den Weg in Richtung Markt in Cape Coast (wohlbemerkt in der Mittagspause gegen 12 Uhr bei “lauen” 35 Grad Außentemperatur), um Früchte und weiteres Material für den Marmeladen-Workshop zu besorgen. Auf dem Weg zur “Früchte-Abteilung” hatten wir dann die Gelegenheit auch die Fleischabteilung des Marktes in Augenschein zu nehmen. Empfindsamen Zeitgenossen sei an dieser Stelle ein anderer Weg zu Mango und Co empfohlen, auch wenn dies einen Umweg nach sich zieht. Kurzversion: frisch geschlachtete, ausblutende Ziegen, Innereien, Köpfe, keine Kühlung, pralle Sonne, Fliegen, viele Menschen, Holzschlachtbank. Detailversion: FSK 18.
Die Fruchtstände unter einem Wellblechdach (man beachte oben genannte Temperatur und Zeitangabe): sehr eng, wieder viele Menschen, anstrengend. Aber: tolles super frisches, köstliches (aus deutscher Sichtweise exotisches) Obst (Äpfel sind hier als Import-Produkt eine teure Delikatesse). Im Rahmen der einheimischen Obstsorten sind Mangos (butterweich und aromatischer als Monsato-Sojabohnen) und Ananas (Prädikat: süss und säurefrei) hervorzuheben, die es nicht nur den Workshop-Teilnehmern für die Marmeladen-Produktion, sondern auch der deutschen Schülerschar für ihren Nachmittagssnack in besonderer Weise angetan haben.
Abschließend ein kurzer Einblick in die Arbeitseffizienz vor Ort: Die Organsiation eines gebrauchten Fahrrades, eines Wasserbehälters und zweier Keilriemen (ohne die Unterstützung von Kollege Guidion undenkbar) benötigte doch tatsächlich quasi einen ganzen (Schul-) Tag. Das lag nicht nur daran, dass besagte Materialien recht selten (warum auch immer) zu erstehen sind (→ sehr langes rumfragen und suchen) und an den zähen und langwirigen Verhandlungen an verschiedenen Einkaufs-Ständen (mit den entsprechenden Wegen von einem zum anderen und wieder zurück), sondern insbesondere daran, dass Kollege Guidion gefühlt alle 5 m Meter einen Einwohner von Cape Coast kannte, diesen seid längerem nicht gesehen hatte und folglich ein entsprechender Informationsaustausch stattfinden musste.
SA

Ghana meets Texas


Eine Erfahrung der ganz besonderen Art wurde den beiden Lehrkräften im Anschluß an einen der Schultage zu teil: Auf dem Weg nach Cape Coast wurden wir von einem ghanaischen Kollegen, der sich neben der Tätigkeit als Pädagoge ein paar Zusatz-Plantanes durch das Fahren eines Taxis verdient, indem er Kollegen, Gäste der Schule und Schüler bei Bedarf an die Ziele ihrer Sehnsucht (oder ihres Pflichtgefühls) chauffiert. Ob er diese Fahrten zuverlässig (nur?) in seinen Freistunden und nach Unterrichtsschluss durchführt sei mal dahingestellt. Für uns ist diese Konstellation aufgrund unserer im Vergleich zum normalen Ghaner im besten Fall mässig ausgeprägten Verhandlungskünsten, insbesondere wenn es um das Aushandeln eines Preises für eine entsprechende Dienstleistung geht, vorteilhaft, da wir hierdurch einerseits einen halbwegs anständigen Preis erhalten und andererseits direkt nach der Schule quasi auf dem Schulhof ins Taxi steigen können, um uns in die Stadt bringen lassen.
Naja, wie dem auch sei, bestand auf einer dieser Fahrten der besondere Charme darin, dass Eric (so der Name des besagten ghanaischen Kollegen) scheinbar ein großer Fan texanischer Chansons (sprich typische amerikanische Country-Musik) ist. Folglich kamen wir in den etwas skurrilen Genuss, durch eine afrikanische Kleinstadt (Moree), mit allem was dazu gehört, gefahren zu werden und uns gleichzeitig wie in Austin, Texas, fühlen zu dürfen. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Eric außerdem noch einer Vorliebe für Hip-Hop-Beats (→ New York-Feeling in Cape Coast) und Dancehall-Riddims entwickelt hat, wobei besonders die zuletzt genannte karibische Musikrichtung deutlich besser in die uns umgebenden Landschaften und Orte passt, einem aber das oben beschriebene interkontinentale (multikuluturelle) Erlebnis vorenthält/einschränkt.
SA

Hupen in Ghana


Schon nach wenigen Minuten in einem Taxi, Auto oder generell irgendwo, wo es Fahrzeuge gibt, merkt man, dass die Ghanaer ein wenig anders sind als wir. Ich meine, es gibt ja verschiedene Geheimsprachen : Morsecode, Flaggenmännchen, etc. Aber das Hupen in Ghana kann man eigentlich schon dazu zählen, ist sie schwer? Wenn man davon absieht das einmal hupen gleich hallo, was geht, du Idiot, ich hatte vorfahrt (nicht wirklich), hey Ziege ich fahre dich gleich um, ich hab langweile deswegen hupe ich, ihr seht müde aus ich hupe mal,….. Ich glaube man kriegt mit was ich damit sagen will.
Allgemein gibt es hier keinen wirklichen Verkehr, eher ist es ein Glücksspiel von: schaffe ich es noch vor dem anderen Auto ab zu biegen bis hin zu warte ich muss auf den Standstreifen der ANDREN Spur und danach irgendwie wieder zurück. In der Stadt ist es noch schlimmer, auf dem Bürgersteig stehen Geschäfte, heißt du läufst auf der Straße, deswegen gibt es auf nur Verkehr in eine Richtung. Zudem lautet das Motto, wer nicht schnell genug läuft wir mitgenommen (was bei dem Tempo in der Innenstadt Grade mal einen Kratzer mitbringt, eher sollte man sich um einige Autos dabei sorgen machen). Zudem kann es auch sehr kuschelig bei einigen Taxifahrten werden, so kann es sein, dass du und deine zwei Kumpanen sich in ein Taxi mit einer Mutter und ihren zwei Kindern teilen müssen ( am besten lehnst du dich nicht an der Tür an, ohne Anschnaller kann so eine Tür dein letztes Abenteuer bedeuten). Motto: Solange die Tür zugeht passt es schon.
Fazit: Wenn dein Fahrer nicht innerhalb von 5 Minuten hupt, steig aus und renn , dein Fahrer kennt sich hier nicht aus. Außerdem kann mir der Taxifahrer in Deutschland nicht mehr erzählen das wir nicht mit über 6 Personen in sein Taxi passen.                                                                                                 07.02.2017

Trommeln und Tanzen


Am Sonntag nach der Kirche kamen Lucky und seine zwei Freunde, um uns das traditionelle Trommeln und Tanzen zu zeigen.
Um eins wurden wir dann in zwei ungleichmäßig große Gruppen aufgeteilt, da Lucky insgesamt nur 6 Trommel dabei hatte. Die eine Gruppe hat dann mit Lucky zu einem ziemlich interessanten Takt getrommelt, während die andere, größere, Gruppe den dazu gehörigen Tanz gelernt hatte. Frau Leiters war mit Ihrem ganzen Herzblut dabei, doch Herr Albiez hat sich strikt geweigert, sobald er mitbekommen hatte, dass er entweder beides, oder gar nichts mitmachen kann (kaum verständlich, ich meine diese Tänze waren ja kaum merkwürdig). Natürlich wurden die Gruppen gewechselt, so dass jeder mal Trommeln kann und auch Tanzen (yeahhh). Nach einer halbstündigen Pause haben uns die drei Männer einen viel schnelleren Tanz, und dementsprechend auch einen schnelleren Trommelrhythmus beigebracht. Der Tanz war wohl eine Art Fischtanz mit äußerst merkwürdigen Bewegungen.
Am Ende gab es noch ein Paar Bilder und ein relativ schüchternes Dankeschön von unseren Trommlern und Tänzern.
-m                                                                                             05.02.2017

Gottesdienst mal anders


Am Sonntag morgen um 8:30 Uhr machten sich unsere Helden aka Louisa, Alessia, Kristin, Anna, Monique, Maria und Sarah unter dem Kommando von Frau Leiters auf den Weg in eine der Katholischen Kirchen in Moree.
Auf unserem Weg ist uns aufgefallen das Moree anscheinend an einer kleinen Ziegen Plage leidet, da sich immer mindestens eine in 3 Metern Entfernung befand. Laut Frau Leiters hätten wir eigentlich nur 20 Minuten gebraucht….. bei unserem Tempo kamen wir 3 Minuten vor Beginn an. Auf dem Weg hat man sofort bemerkt das die meisten Leute viel schicker als wir angezogen waren, weswegen wir in der Kirche mit unseren Haremshosen sehr auffielen. Alle Frauen trugen geschneiderte Kleider ( An die Frauen die das Jesus Gesicht sehr oft auf ihrem Kleid hatten , ihr wart ein wenig komisch) und die Männer waren auch schick gekleidet (zwei oder drei trugen sogar nur ein Gewandt). Zwar meinte Frau Leiters das alle pünktlich zum Gottesdienst kommen, jedoch war es bei uns etwas anders. Während des Gottesdienstes waren die Türen gesperrt und erst bei den Liedern durften die Leute wieder rein. Nach einer halben Stunden waren gefühlt alle in der Kirche angekommen. Ein Unterschied zwischen unseren und dem Ghanaischen Gottesdienst ist, dass in Ghana ein Chor singt, wer jetzt denkt das sonst niemand singt liegt falsch. Die Gesamte Kirche singt ( Was man bei unserem Schulgottesdienst nicht behaupten kann ) und manche Leute wippen sogar zum Beat mit. Mitten im Gottesdienst gibt es dann eine Kollekte, unsere Abenteurer laufen mit Frau Leiters im Gänsemarsch nach vorne und holen ein wenig Geld aus ihren Taschen, natürlich gab es auch hier Missverständnisse. Zwei Abenteurer dachten, dass in dem Kollektenbehälter Weihwasser drin ist, daraufhin gab es eine große Verwunderung und eine Runde Kichern.
Auf unserem nach Hause weg gab es noch Wasser ( da wir sonst nur noch vor Durst gekrochen wären) und eine Gruppe von kleinen Kindern folgte uns. Während sie uns folgten, fragten sie immer in einem Singsang „How are you? I´m Fine. Thank you“, laut Frau Leiters ist dies ein typischer Song, den die Kinder in ihren ersten Englischstunden lernen. Auf dem restlichen Weg sind uns noch viele Ziegen begegnet und wir sind heile um 11Uhr zurück gekommen.
-s

Cape Coast Castle


Eines unserer Reiseziele zusammen mit den MosTech Schülern war das Cape Coast Castle, natürlich denkt man sich jetzt Jugendliche und Rundführungen? Keine gute Mischung. Leider mussten wir den Tag lang mit einer nicht natürlichen (für uns) Hitze aushalten. Jedoch hat sich die Anstrengung (und vielleicht auch die Langeweile die durch das nicht verstehen des Führers und dessen witze auf Fanti auftrat) ein wenig gelohnt. Wir konnten uns die alten Dungeons und den Kerker anschauen und haben auch was über die alte Kultur in Ghana gelernt. Zudem ist das Castle direkt am Meer wodurch auch einige Model Bilder entstanden sind. Außerdem waren wir auch kurz am Hafen und konnten uns so sehr nah die Fischerbote ansehen und uns hust gut den Fischgeruch hust einprägen.
Am Ende kann man sagen das auch alle das Castle verlassen haben und wir niemanden im Kerker zurück gelassen haben….. selbst die Lehrer nicht.
-s                                               04.02.2017

Montag, 6. Februar 2017

4.2.17 Hat sich die Deutsche Bahn ein Vorbild an den Ghanaern genommen?

  04.01.
Es ist allbekannt, dass die Deutsche Bahn die Pünktlichkeit genauso ernst nimmt, wie ein Messi die Sauberkeit. Hier kam uns der Gedanke, dass die Deutsche Bahn vielleicht gar nicht als Erstes mit dem exzessiven Gebrauch der Unpünktlichkeit Zeitpläne entweder zunichte, oder sie komplett überflüssig gemacht hat.
Um einmal die Pünktlichkeit der Ghanaer zu erklären:
Unser “Durchschnitts” -Unterricht in Ghana
Um 8 Uhr beginnt die Schule mit Fanti-Unterricht (8:00-8:50), um 9:20 haben wir Erdkundeunterricht oder so etwas wie Sozialwissenschaften.(9:20-10:00). Von 10:00 bis 12:00 haben wir Projektarbeit, von 12:00 bis 13:30 haben wir Mittagspause und, last but not least, von 13:30 bis 15:00 Workshops.
Das erste große Problem ist, dass wir drei Lehrer für nur zwei mögliche Unterrichseinheiten haben. Also kommt der erste Lehrer schon um 8 Uhr in den Klassenraum (ein große Ausnahme). ``Eigentlich ja ganz gut´´, denkt man sich jetzt vielleicht, wenn (aber auch nur wenn) man von dem winzigen Fakt absehen könnte, dass es sich bei diesem Lehrer leider nicht um den Fanti-Lehrer handelt. Dieser läuft allerdings so gegen 8:20 vor dem Klassenraum entlang – bereit zum Eintreten - und geht wieder weg, nachdem er bemerkt, dass ihm schon einer zuvor gekommen ist. Wir haben währenddessen so eine Art Erdkunde/nützliche Informationen Unterricht. Nach der Pause haben wir eigentlich nochmal so 10 Minuten mehr Pause, da der Lehrer nicht kommt. Während des nun laufenden Unterrichts läuft unser Fanti-Lehrer, schon wieder, an unserem Klassenraum vorbei, erblickt den anderen Typen, dreht sich um und entfernt sich wieder. Die Mittagspause fängt später an, da der Unterricht ja auch später angefangen hat(total logisch, wenn es sich hierbei nur um 10 Minuten und nicht um circa 30 handelt). Die Gruppenarbeit verläuft eigentlich ganz gut, wenn man mal davon absieht, dass sich immer alle Ghanaer gegenseitig suchen gehen, um letztendlich selbst eine halbe Stunde nicht aufzutauchen, oder aber sie haben Unterricht oder schreiben eine Arbeit. Nach der Mittagspause (, die von allen auch brav eingehalten wird) ist Workshop angesagt. Das heißt im Endeffekt: alle Deutschen sind da, Frau Leiters und Herr Albiez und(wenn es gut läuft) 3 von 22 Ghanaern. Aber die ghanaischen Lehrer sind ja auch noch nicht da, wieso denn dann auch beeilen? Irgendwann trudeln dann auch die letzten ein…
P.S.:Wir hatten bisher 2x Fanti-Unterricht… 1 Mal regulär(yeahhh) und einmal in der Pause(häää???)
Das Essen in unserem Resort
Frühstück ist um 7:00 Uhr angesetzt, das Abendessen um 19:00 Uhr. Die ersten Tabletts mit Frühstück werden so gegen 7:05 gebracht, und wenn dann das ganze Essen da ist(es ist inzwischen schon 7:15) fehlen dann halt so circa 5 Tassen, 2 mal Besteck und ein paar Teller… Naja, dann halt essen mit Turbo-Antrieb-_- aber das Abendessen, was nicht unbedingt pünktlich kommen muss, ist immerhin schon eine halbe bis zu einer viertel Stunde vorher da … na toll
Der Ausflug zum Kakum Park
Um 8 Uhr hat uns der Bus an unserem Resort abgeholt. Mit diesem Bus sind wir dann zu dem alten Schulgebäude gefahren, um dort die ghanaischen Schüler abzuholen. Anwesend war nur eine Handvoll Schüler, und motiviert waren sie schon gar nicht. Abgefahren sind wir dann erst um 8:50 Uhr. Zwischendurch ist dann den Deutschen irgendwann aufgefallen, dass aber noch lange nicht alle Ghanaer dabei waren…

Ich hoffe, an den oben genannten Beispielen, kann man schlussfolgern, wie pünktlich die Ghanaer sind…. Nun stellt sich die Frage, ist der Vorstand der “Deutschen Bahn” wirklich Deutsch, oder nicht eher Ghanaisch???
-m

Wildes Dschungelabenteuer


4.2.
Bevor diese Story beginnt, müssen wir sagen, dass wir Frau Leiters leider zurücklassen mussten, da sie eine kranke Schülerin zu versorgen hatte.
Jeder, der schon mal ``Das Dschungelcamp´´ geschaut hat, wollte schon immer mal über eine Hängebrücke laufen; hoch über einem der Himmel und die Baumwipfel, tief unter einem der Bodengrund. Wir konnten uns diesen Traum erfüllen. Zusammen mit unseren ghanaischen Schülern der MosTech sind wir nach dem Elmani Castle zum Kakum Nationalpark gefahren. Dort haben wir erst mal Mittag gegessen, lecker Nudelsalat. (die Begeisterung war nicht so groß).Wie er zubereitet wurde, darüber wollen wir jetzt lieber nicht reden.
Nachdem wir uns gestärkt hatten ,wollten wir eigentlich los, doch ein paar Wolken waren so gerührt von unserem Besuch, dass sie prompt weinen mussten. Als die Wolken sich dann beruhigt hatten, beschlossen wir unseren Weg zu starten und liefen zum ``Start´´. Nach einem gefährlichem Aufstieg (der sehr rutschig war, da die Wolken zwischendurch doch nochmal ein paar Tränen verdrücken mussten) haben wir unser Ziel nach nicht allzu langer Zeit erreicht.Die Überquerung war jedoch nicht so wie erwartet…. Es hat in der Zeit immer noch geregnet und zudem fanden es mache Menschen lustig auf den Brücken zu springen, was besonders die Leute, die nicht gerade Höhen zu ihren Lieblingsdingen zählen, nicht lustig fanden. Wenn man diese Aspekte mal außen vor lässt, hatte man einen atemberaubenden Ausblick und die kühlen Brisen zwischendurch waren auch sehr angenehm.
Am Ende sind wir alle heile wieder unten angekommen und konnten uns auch ein paar Souvenirs kaufen.
Dschungelcamp? Wir sind vorbereitet.
-s

Unsere Zukunft in den Händen der Handwerker


4.2.17
Nachdem wir die nächtliche Sintflut (siehe Weltuntergang und Krankenhausbesuch) überlebt hatten mussten wir wohl oder übel feststellen, dass diese Nacht doch ihre Opfer mitgezogen hatte. Bei Vivien, Marie und Julia hat es die Nacht über durch das Dach geregnet, wobei Vivien das größte Leiden hatte, da sie der Regen genau im Gesicht traf. Bei Maria, Monique und Sarah bildete sich während der Nacht ein kleiner See, da die Fensterdichtung nicht so funktionierte wie geplant. Dadurch mussten sie im Notstand mehrere Handtücher opfern, um zu verhindern, dass ihr Bett am nächsten Tag durchs Zimmer schwimmt.
Natürlich gingen sich Vivien, Marie und Julia am nächsten Tag beschweren, die einzige Antwort die sie jedoch bekamen, war ein ´´Wir haben uns schon darum gekümmert´´. Vielleicht sind Ghanaer auch Zauberer, die deine Gedanken lesen und alles mit einem Wimpernschlag reparieren? (Wir sollten nicht blinzeln und dieser Theorie nachgehen).
Nach 5 Tagen haben Maria, Monique und Sarah auch mal daran gedacht, auf ihr eigenes Leck hinzuweisen. Keine 5 min später standen zwei Leute vom Personal in ihrem Raum und haben das ``Leck´´ repariert….. wir sind zwar keine Handwerker, aber einfach Schrauben ins Holz zu hämmern? Sollte man nicht lieber Nägel oder so benutzen? Das erschien uns ziemlich fragwürdig.
Nun gut, spätestens beim nächsten Regenschauer werden sie merken, ob sie schwimmen gehen können oder doch eine ruhige Nacht haben.
-s

Dinner in the dark


1.2.17

Dadurch, dass es am Abend zuvor so stark gegossen hatte, gab es am Abend danach eine Sintflut von Motten,etc. Man musste nur 2 Sekunden das Handylicht anmachen und schon hatte man Tausende von Tierchen um sein Handy schwirren. Wegen dieser Umstände mussten wir unser Essen im Dunklen genießen, was nicht jedem gefiel.
Wenn das nicht richtiges Dschungelcamp- Feeling ist!
-s

Krankenhausbesuch und Weltuntergang


31.1.17
Heute ist es passiert- die erste Person von uns musste am Abend zum Krankenhaus. So gingen also nach dem Abendessen Frau Leiters, Julia und Alessia (als Unterstützung) zum Krankenhaus. Nach einer Stunde kehrten sie zurück. Frau Leiters meinte bereits am Anfang, dass sie sich wahrscheinlich wegen der Blitze und dem annahendem Sturm beeilen müssten. Als sie dann die Hälfte des Weges geschafft hatten ,fing es an, so stark zu regnen ,dass Frau Leiters wie ein Maulwurf rumlief ,da ihre Brille so nass war (dieses Wissen bekamen wir von Insiderquellen). Dazu kam dann auch noch, dass sich der ´´Türsteher´´ unseres Resorts nicht durch den Regen bewegen wollte ,sodass er unsere Reisenden einfach ignorierte. Auch Herr Albiez bekam die flehenden Hilfe-Nachrichten von unseren Opfern zu spät . So entschloss sich Alessia todesmutig, über das Tor zu klettern und dafür sogar ihre Hose zu opfern. Am Ende haben es unsere mutigen Reisenden heile aber auch ein wenig sehr nass in ihre Hütten zurückgeschafft .
-s

Unsere 2 mums


31.1.17
Wir wussten schon vom ersten Tag, dass das Hotelpersonal ein wenig überfordert mit uns ist.. seien wir mal ehrlich- eine Stunde für Spaghetti Bolognese? Anyway, jedenfalls waren unsere Lehrer während dieser Story nicht im Resort. Schon am Morgen gab es Probleme, ob wir zu unserem Abendessen Mayo bekämen oder nicht- und darüber handelt diese Story:
Die Lehrer waren also nicht im Resort und Anna befand sich in ihrem Zimmer. Plötzlich klopfte es an der Tür und zwei Personen vom Personal kamen ins Zimmer. Sie fingen an, Anna zu sagen, dass sie ihre ``Mums´´ anrufen solle ,worauf diese nur verwirrt das Personal anschaute. Nach einigen Minuten bemerkte eine der Personen ,dass Anna nichts mit ``Mums´´ anfangen konnte und tauschte das Wort mit ``teacher´´ aus.
Seitdem heißen Frau Leiters und Herr Albiez nur noch Mum und Mum² bei uns
(PS: Der Grund des sehr dringenden Anrufes war wie oft es Mayo geben soll)
-s

Gecko-Geschichten 4


30.01.2017:
Als Maria, Monique und Sarah in ihr Bungalow eintraten, fanden sie etwas äußerst Merkwürdiges auf ihrem Moskitonetz. Nach näheren Betrachten fiel auf, dass es sich hierbei um Gecko-Kacke handelte. Diese wurde fachmännisch (Blaulichter, Rettungshubschrauber, Handschuhe, Atemmaske, etc.) entfernt. Einige Stunden später rannte Sarah wie von der Tarantel gestochen aus dem Badezimmer. Als Sarah nur noch “Gecko” keuchte, rief Maria “Wo???” und rannte, dicht gefolgt von Monique und Sarah, die sich von dem ersten Schrecken erholt hatte, ins Bad. Nach kurzem Erblicken des Geckos(er rannte sehr schnell weg) wurde dieser sofort als das 4. Zimmermitglied deklariert und feierlich “Fred” getauft. Seit diesem Moment laufen sich Monique, Sarah, Maria und Fred die ganze Zeit über den Weg.
-m

Gecko-Geschichten 3


30.01.2017:
Eines wunderschönen Morgens dachte sich ein Gecko(sofern Geckos denken können ), dass entspannt im Schatten an einer Bungalow-Tür (von außen) zu hängen doch etwas sehr Schönes in so einem Gecko-Leben sei. Er ruhte schon einige Stunden so vor sich hin, bis Jule auf die Idee kam, aus dem Bungalow zu treten. Der völlig ahnungslose Gecko fiel durch den plötzlichen Ruck von der sich öffnenden Tür auf Jules Kopf . Diese stieß daraufhin einen “frauenwürdigen” Kampfschrei aus. Der Gecko sprang verschreckt in das Gebüsch und ward auch nicht mehr gesehen.

Gecko-Geschichten 2


29.01.2017:
Als Vivien, Marie und Julia in ihr Zimmer gehen wollten, begrüßte sie ein Gecko. Dieser Gecko hing nicht nur am Moskitonetz (was nebenbei bemerkt über dem Bett hängt) sondern er hing IM Moskitonetz… Alle drei waren so verschreckt von der Tatsache, dass ein Gecko über ihrem Bett hing, dass sie zunächst einen Retter(oder auch Retterin)in tiefster Not brauchten. Und dieser Retter war…. LOUISA!!! Offensichtlich hatte Louisa weniger Probleme damit, Tiere anzufassen, die wir Deutschen nicht so häufig in unserem Alltag um uns haben (Siehe “Louisa gib ihn ihren Krebs zurück”). Der Gecko allerdings deutete Louisas Aktion, den Gecko umzusiedeln, falsch; er dachte wohl, dass Louisa eine große Gefahr für ihn sei. Denn immerhin hat er seinen Schwanz abgeworfen. Nun lagen zwei Teile von Gecko im Bett:

1. ein völlig verschreckter und schwanzloser Gecko

2. ein wild-umherzuckender-Geckoschwanz


Die drei Opfer, Vivien, Marie und Julia, und deren Retterin, Louisa, waren kreidebleich und so geschockt, dass sie nicht einmal mehr in der Lage waren, einen spitzen Schrei auszustoßen. Nach einigen Sekunden riss Louisa sich zusammen, packte den (schwanzlosen) Gecko und warf ihn einfach aus dem Bungalow. Sie ging zurück und versuchte ein Taschentuch über den, immer noch zuckenden, Geckoschwanz zu legen. Mit einem Satz war das Taschentuch mit samt dem Gecko-Schwanz circa einen Meter, und somit auch von dem Bett, weiter. Tapfer nahm unser Retter in tiefster Not noch mal ihren gesamten Mut zusammen, packte den Gecko-Schwanz erneut und warf ihn in den Müll. Wankend verließ unser, nun gebrochener, Retter -und auch Held- den Bungalow der drei Opfer. Diese gingen in das Badezimmer, um sich zu erfrischen.
Als sie zurück kamen hing an exakt der gleichen Stelle nun eine Kakerlake.
 

Gecko-Geschichten



Geckos sind ja eigentlich schon süß, und zwar, wenn sie in einem Zoo und hinter Glas-Vitrinen mit der Beschriftung “Bitte nicht klopfen !!!” sind. Aber hier in unserem Resort könnte man sie beinahe schon als “Plage” bezeichnen, oder Geckos sind einfach nur sehr weit verbreitete Tiere hier in Ghana…
Auf jeden Fall gab/gibt es bei uns im Resort einige… interessante/lustige(zumindest für Außenstehende) Vorfälle, die früher oder später so oder so zutreffen würden oder zugetroffen wären.
M

"Louisa, gib ihnen ihren Krebs zurück!"


29.1.1
Da wir am Sonntag unseren letzten Tag (vor dem ersten Schultag) hatten, beschlossen wir die Lage des Resorts auszunutzen und ein paar Stunden am Strand zu verbringen.Am Anfang haben wir das Wetter genossen und uns im Wasser abgekühlt. Jedoch blieb diese Ruhe nicht all zulange erhalten. Nach ca. einer Stunde bemerkten ein paar spielende, ghanaische Kinder, dass am Strand komisch aussehende Menschen lagen und nachdem sie sich sicher waren, dass wir ihnen nichts tun würden, beschlossen sie ihr ``Spiel´´ in unsere Richtung zu verschieben. Das Spiel bestand darin, den anderen den Krebs zuzuwerfen, wer gekniffen wird, hat verloren. Zuerst schauten wir dem Spiel entrüstet, interessiert und verwirrt zu, als die Kinder jedoch merkten, das wir den Krebs nicht gerade ``lieben´´, fingen sie an, den Krebs in unsere Richtung zu werfen. Als manche von uns vor Schreck aufstanden, lachten die Kinder nur und schmissen den Krebs prompt auf Moniques Tuch. Als niemand den Krebs anfassen wollte, nahm Louisa ihren Mut zusammen und trug den Krebs mit Monique zum Wasser. Dies fanden die Kinder natürlich nicht gut und liefen den beiden laut rufend hinterher. Leider konnten wir die Kinder nicht verstehen, da sie sich nicht auf Englisch beschwerten (wäre auch zu leicht gewesen). Da die Kinder nicht aufhörten, riefen wir zu den beiden:
„Louisa, gib ihnen ihren Krebs zurück!“ und dies geschah dann auch.
Leider hatten die Kinder nichts Gutes im Sinne und liefen wieder in Richtung unserer Tücher. Keine Sekunde später lag der (nun tote) Krebs auf Viviens Tuch. Diesmal nahm Alessia den Krebs und trug ihn Richtung Wasser. Bevor aber alles wieder von vorne beginnen konnte, kam ein älterer Herr vom anderen Resort und scheuchte die Kinder fort. Sie schnappten sich den Krebs (oder eher das, was noch übrig war) und liefen weg.
Ruhe in Frieden kleiner Sebastian (#Ariellelover)
-s

Erster Tag in Ghana und schon verheiratet?!


28.1.17
Nachdem wir in Cape Coast waren, liefen Louisa und Aaliyah zum Strand.Nachdem sie den Strand genossen hatten, beschlossen sie wieder zum Resort zu laufen. Dies stellte sich schwieriger heraus als gedacht ( man beachte, dass es nur ca. 2-3 min. zwischen Resort und Strand sind).
Die zwei Mädchen liefen also Richtung Resort, als sie von einem Hochzeitspaar aufgehalten wurden. Natürlich musste das Hochzeitspaar ( laut Louisas Gedanken ) ein weißes Souvenir-Foto machen, woraufhin das Fotoshooting begann. Aus einem wurden zwei, aus zwei wurden drei,etc. Nach einer gewissen Zeit waren es sogar nur noch Fotos von dem Bräutigam und unseren zwei ``Models´´ und am Ende nur noch Fotos von Louisa und Aaliyah alleine. Natürlich gab es für die harte Arbeit auch eine Belohnung und so bekamen beide eine Dose alkoholfreies Bier. Auf ihrem restlichen Rückweg trafen die beiden noch einen ärmlich aussehenden Mann und so erbarmte sich Louisa und schenkte ihm ihr Bier. Die letzten Meter konnten unsere Helden entspannt weiterlaufen und so kamen sie heile von ihrem Abenteuer wieder.
-s

Wilde/ Exotische Busfahrt


28.1.17

Nachdem wir unsere erste `Nacht´´ (oder die Stunden, die uns noch bis zum Frühstück blieben) überstanden hatten, machten wir uns mit unseren Lehrern auf ein Abenteuer nach Cape Coast. Dazu hatten wir ein Taxi bestellt, wobei der Hotelmanager erst mal zur Hauptstraße laufen musste, um dies zu rufen.
Wir hatten zwar schon viele Gedanken, jedoch konnte sich niemand so etwas ausmalen:
Das ``Taxi´´ war ein Minibus für 12 Personen. Tja, alleine waren wir 15 Personen, dazu zwei Lehrer, der Fahrer, eine Mitarbeiterin vom Resort und noch ein Fahrgast, der schon davor im Bus saß ( für alle Nicht-Mathematiker…. Wir waren 20 Personen). Nun saßen wir also eingequetscht in diesem ``Taxi´´ und beobachteten, wie sich der weitere Fahrgast einfach ins Auto stellte und sich von innen festhielt. Mitten auf der Fahrt dachte sich eine Person am Rande der Fahrbahn, dass wir ja noch Platz hätten und hing sich zu dem ersten Fahrgast. Zwar dachten wir, dass das ``Taxi´´jede Minute abschmiert, zum Glück erreichten wir unser Ziel jedoch sicher und ohne Probleme.
Das Motto hier? TÜV - nein danke, solange das Auto rollt, kann man damit fahren!
-s