Dienstag, 30. Januar 2018

"obrani"


Auf unserem Weg von der Schule zum Hotel sind wir heute Gruppen von  Kindern begegnet, die uns freudig mit dem Ruf "obrani" begrüßten und uns fröhlich die Hände zum Abklatschen hinhielten. Kurz bevor ich anfangen wollte, die Kinder auch mit "obrani" zurückzugrüßen, fragte ich unseren ghanaischen Begleiter, was das Wort heißt. Die Überraschung war groß. Anders als erwartet, heißt es nicht "hallo", sondern "weißer Mann"...

Montag, 29. Januar 2018

Ghana 2018: Angekommen

29.01.2018

Am Freitag sind wir in Ghana angekommen, aber über die ersten Eindrücke werden die Schülerinnen selbst berichten. Also zu etwas anderem:

Heute war der erste Schultag in der neuen Partnerschule: Die Perfect Senior High School besteht momentan tatsächlich nur aus 2 Gebäuden, 3 forms mit insgesamt 36 Schülerinnen und Schülern. Es gibt eine größere Halle und ein Gebäude mit 3 Klassenräumen, die z.T. sogar noch wie ein Rohbau aussehen. Der Schulhof ist viel größer als unserer in Deutschland, das Fußballfeld hat dem äußeren Anschein nach sogar Originalgröße, ist aber eben nur ein Feld mit Lehm und Sand. Ziegen sind bisher nicht über den Schulhof gelaufen, aber es gibt jede Menge Hühner. Herr Nürnberger hat sogar schon vorgeschlagen, dass man das eine oder andere bzw. sein Federkleid dazu verwenden könnte, die rötlich schimmernden Füße oder Schuhe zu entstauben. Ausprobiert haben wir das aber noch nicht...
Direkt nebenan ist übrigens eine Junior High School und ca. 500m entfernt die Primary School und ein Kindergarten, alles in Privatbesitz. Dem Eigentümer und Director durften wir Lehrer auch schon die Hände schütteln.

Der Schulweg ist nicht ganz so malerisch wie in Moree. Zwar sind wir auch an einer Art Gewässer vorbeigekommen und die Frösche quakten, aber die Wasserqualität ließ doch sehr zu wünschen übrig, so dass auch der Geruchssinn herausgefordert wurde. Ansonsten geht es durch Straßen mit sehr, sehr unterschiedlichen Häusern, vom Rohbau oder einer Bretterbude bis zu villenartigen Gebäuden. Der Straßenbelag ist der übliche rote Staub.

Heute gab es zunächst eine offizielle Begrüßung mit allen Schülerinnen und Schülern und lustigen Versuchen, die Namen aller Lehrer/innen aus dem anderen Land korrekt auszusprechen. Zum Abschluss wurden dann beide Nationalhymnen gesungen, und dafür, dass wir darauf überhaupt nicht vorbereitet waren, die deutsche vorzutragen, haben wir uns - denken wir zumindest - ganz wacker geschlagen. Danach haben alle verschiedene Unterrichtsstunden besucht - aber davon später mehr...

                                                                                                             U. Leiters